Berufe im Immobilienbereich: Bauzeichner/-in

Ihr habt bestimmt schon einmal von Bauten wie dem Eiffelturm in Paris, die Tower-Bridge in London, das Opernhaus in Sydney oder auch von dem „Schiefen Turm von Pisa“ in Italien gehört. All diese Kunstwerke wurden von Architekten geplant. Doch zu „Papier gebracht“ wurden die Planungen von Bauzeichnern.

Was fällt in den Aufgabenbereich des Bauzeichners und wo wird er eingesetzt?

Bauzeichner arbeiten immer eng mit Architekten, bzw. Architekturbüros zusammen. Oft haben Architekturbüros auch ihre eigenen Bauzeichner. Diese bringen die Ideen und Planungen der Architekten zu Papier, zeichnen sie akribisch genau auf und visualisieren diese somit. Als Bauzeichner erstellt Ihr detaillierte Pläne und Zeichnungen zu einem Bauvorhaben und führt sozusagen die Arbeit der Architekten fort. In der Ausbildung lernt Ihr, wie man maßstabsgerechte Zeichnungen erstellt, mit einer speziellen Software zur Erstellung von digitalen Zeichnungen arbeitet, Vermessungsgeräte anwendet und welche einzelnen Schritte es bei einem Bauprozess gibt. Nicht nur in Architektur-, oder Ingenieurbüros sind Bauzeichner anzutreffen. Viele arbeiten auch im öffentlichen Dienst bei der Stadt wie z.B. beim Bauamt.

Wie beliebt ist die Ausbildung zum Bauzeichner?

Der Ausbildungsberuf ist äußerst beliebt. Aus diesem Grund raten wir euch, euch nach dem Ausbildungsabschluss weiterzubilden, um euch so von euren Mitbewerbern abzuheben und natürlich auch um eine höhere Vergütung zu erwirtschaften. Ihr könnt zum Beispiel eurenTechnischen Fachwirt oder eine Weiterbildung zum Techniker machen.

Voraussetzungen:

Charakterlich:

Man sollte: strukturiert, perfektionistisch, zuverlässig, geduldig, penibel, organisiert. logisch denkend und teamfähig sein

Beruflich:

Für den Beruf des Bauzeichners gibt es rein rechtlich keine schulische Vorraussetzungen. Die meisten Auszubildenen können jedoch, laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), einen Realschulabschluss, oder das (Fach-)Abitur vorweisen.

Duale Berufsausbildung

Dauer: 3 Jahre; kann auf 2, bzw. 2,5 Jahre verkürzt werden

Zusändige Stelle: IHK oder HWK

Mögliche Ausbildungsstellen: Architektur-, oder Ingenieurbüros, die Stadt (z.B. beim Bauamt)

Schwerpunkte: Architektur, Ingenieur-, oder Tief-, Straßen- und Landschaftsbau

Ausbildungsvergütung:

im 1. Ausbildungsjahr ca. 600 bis 700 Euro brutto

im 2. Ausbildungsjahr ca. 700 bis 950 Euro brutto

im 3. Ausbildungsjahr ca. 950 bis 1.200 Euro brutto

Nach dem Studium spricht man von einer beispielhaften tariflichen Bruttogrundvergütung von ca. 1.800,00 € bis 2.700,00 €.

Es hängt natürlich davon ab, wer euer späterer Arbeitgeber ist und ob dieser tariflich gebunden ist oder nicht. Folgend sind beispielhafte Bruttogrundvergütungen von drei verschiedenen Arbeitgebern aufgelistet:

Öffentliche Verwaltung: 2.000 bis 2.300 Euro

Baugewerbe: 2.000 bis 2.700 Euro

Architektur-, Ingenieur- und Planungsbüros: 1.800 bis 2.200 Euro

Es besteht die Möglichkeit, mit einem technischen Fachwirt oder der Weiterbildung zum Techniker, die Bruttogrundvergütung zu erhöhen.

(Stand 2016)

Quelle: https://www.azubiyo.de/berufe/bauzeichner/, https://blicksta.de/ausbildung/details/700/