Seit Jahren berechnet der Immobilienverband Deutschland (IVD) den sogenannten Erschwinglichkeitsindex. Dazu werden die Preise für freistehende Einfamilienhäuser mit mittlerem Wohnwert aus den Preisspiegeldaten des IVD, die Zinsen für Kredite und die verfügbaren Nettohaushaltseinkommen (von MB Research) verwendet. Obwohl die Preise für Immobilien in den vergangenen Jahren angestiegen sind, ist Wohneigentum in Deutschland erschwinglich. Der Indexwert des 4. Quartals 2017 liegt mit einem Wert von 122,63 hoch. Ein hoher Wert bedeutet eine gute Erschwinglichkeit und zeigt, dass Löhne/Gehälter, Immobilienpreise und Zinsen in der Summe einem durchschnittlichen Haushalt den Erwerb einer Immobilie finanziell ermöglichen.
Der aktuelle Erschwinglichkeitsindex entspricht in etwa dem aus 2012 mit damals 121,92 Punkten. Den Höchststand von 134,84 erreichte der Index im zweiten Quartal 2015. Der leichte Rückgang begründet sich dadurch, dass die Immobilienpreise mit ca. 6 Prozent (aus dem aktuellen IVD-Wohnpreisspiegel) stärker gestiegen sind als die Kaufkraft mit plus 1,65 Prozent im Bundesdurchschnitt. Das Zinsniveau hatte sich nur marginal verändert.
Besonders erschwinglich ist das Eigenheim mit einem Wert von mehr als 130 in Städten wie Bremerhaven, Oberhausen, Braunschweig oder auch Oldenburg – durch den Fokus auf die steigenden Preise wird dies oft vergessen. Aktuell ist also ein guter Zeitpunkt für den Erwerb.